Exhibition
in Winterthur / Switzerland
- Miriam Rutherfoord & Joke Schmidt: Baummarder, Biber, Dachs, Eichhörnchen, Feldhase, Fuchs, Gämse, Hermelin, Iltis, Luchs, Mauswiesel, Reh, Rothirsch, Wasserspitzmaus, Wildschwein, 2023, HD-Video, Stereo, 15:55 min
- Nicolas Buzzi und Harmony: Wind of Change, 2023, Aluminium, Mylar, Schnur, Schlägel, 200 x 200 x 400 cm
- Dunja Herzog: HUM IV, 2022/2023, Roggenstroh, Raffia, Kuhdung, Lehm, je ca. 35 × 40 × 50 cm
- Sam Falls: Untitled (Healing Pavilion: calm and balance, peaceful sleep, soothes frayed nerves, endocrine system healing, mental organization, stress relief, patience, helps kidney function and fatigue, writer’s block and truthfulness, overcoming fear, and unconditional love, respectively to stones below), 2015, Edelstein-Terrazzo, Stahl, 183 x 61 x 183 cm, Courtesy der Künstler und Galerie Eva Presenhuber, Wien/Zürich
- Raul Walch: Dressing the Wind, 2023, Fahnenstoff, Acrylfarbe, Seil, Stahl, variable Dimension
Die 8. Biennale Weiertal steht unter dem Titel “Common Ground” und wird von Sabine Rusterholz Petko kuratiert. Beteiligt sind 17 national und international bedeutende Künstlerinnen und Künstler. Sie alle konzipieren ortsspezifische Arbeiten für die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung im Weiertaler Garten ausserhalb von Winterthur.
Wörtlich kann “Common Ground” als “gemeinsamer Boden” übersetzt werden. Viel öfter bezeichnet der Begriff aus der Sprach- und Diskurstheorie jedoch eine “gemeinsame Basis”, wenn es um den Austausch von Meinungen und Werten geht. Beide Bedeutungen sind heute mehr denn je verknüpft. Das Bewusstsein, dass wir auf einer gemeinschaftlich genutzten Erde mit limitierten Ressourcen leben, ist der Ausgangspunkt vieler Diskussionen rund um Nachhaltigkeits- und Gerechtigkeitsfragen. In Zeiten gesellschaftlicher und politischer Krisen ist diese gemeinsame Basis jedoch keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Common Ground wird fragil. Die “gemeinsame Erde” und die “gemeinsame Verständigungsbasis” drohen zu schrumpfen und zu fragmentieren. Mehr denn je müssen die herkömmlichen Werte verhandelt und diskutiert werden, um neuen Konsens zu finden, wie die Menschheit mit den Ressourcen und deren Verteilung umgehen soll. Die diesjährige Biennale zeigt Künstlerinnen und Künstler, die sich in ihrem Schaffen auf diese Fragen beziehen. Mit ihren künstlerischen Beiträgen wird der Garten im Weiertal zum Ort der Reflexion – und vielleicht gar zur Keimzelle gesellschaftlicher und politischer Utopien, die von hier aus in die Welt hinausgetragen werden.
Die Kuratorin Sabine Rusterholz Petko hat 17 herausragende Kunstschaffende eingeladen: Brigham Baker, Vanessa Billy, Nicolas Buzzi und Harmony, Ishita Chakraborty, Sam Falls, Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė, Sarah Hablützel & Marko Mijatovic, Dunja Herzog, Thomas Julier, Hanne Lippard, Lithic Alliance, Martina Lussi, Thi My Lien Nguyen, Uriel Orlow, Reto Pulfer, Miriam Rutherfoord & Joke Schmidt und Raul Walch.
Ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Sommerfest, Diskussionsforen, Performances, Lesungen und Film beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit dem Thema “Common Ground”. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Öffnungszeiten Do–Sa 14 – 18 Uhr, So 11 – 17 Uhr
Mit Bistro im Grünen.
Ausstellungsdauer 21.05. – 10.09.2023
Anreise
Ab Bahnhof Wülflingen den Schildern “Kulturort Weiertal” folgen (ca. 20 – 30 Min. Fussweg)
Taxi (auf Reservation): +41 52 222 22 22
Shuttle (sonntags, 11:15 und 12:15 Uhr): +41 76 467 44 47
Hinweis: Vom 14. Juli – 21. August ist der Bahnverkehr Strecke Bahnhof Winterthur–Bahnhof Wülflingen gesperrt.
Empfehlung: Bus Nr. 7 vom Bahnhof Winterthur nach Bahnhof Wülflingen
Location:
Kulturort Weiertal
Rumstalstrasse 55
8408 Winterthur
Switzerland