Exhibition

in Zürich / Switzerland
30.01.2016 - 09.04.2016 12:00 - 18:00
Daniel Göttin - hier da da dort / Conrad Meier

Daniel Göttin ist bekannt für seine ortsspezifischen Rauminstallationen sowie für seine Collagen und Objekte. Durch den ungewöhnlichen Gebrauch von Gewöhnlichem wie Klebeband, MDF, Acryl, Aluminium oder Zement erzeugt der Künstler einen neuen Blick auf die Funktion und den Wert der verwendeten Mittel. Göttin überdeckt das Material nicht mit Motiven, sondern er reagiert in einer reduzierten und streng geometrisch anmutenden Sprache aus horizontalen und vertikalen Linien auf Gegebenheiten. Dabei lässt er bewusst Felder frei und unbehandelt, was ein Hinterfragen provoziert, wo seine Kunst beginnt respektive aufhört. Er greift gewissermaßen künstlerisch in bereits Bestehendes ein und kreiert einen Dialog. Mit dem Nebeneinander von Alltäglichem und Kunst fördert er geradezu ihre Deutlichkeit.

Seine Werke, die formal gleichsam einer Regel zu folgen scheinen, sind eher eine an die jeweilige Situation angepasste Antwort. Göttin bleibt gezwungenermaßen flexibel.

Sein Werk dreht sich nicht allein um Material und Raum, sondern vor allem auch um die Wahrnehmung und Orientierung. Wir leben und bewegen uns in Räumen. Eine schnelle Fortbewegung an für uns auch fremden Orten wird durch allgemeingültige architektonische Elemente und Zeichen vereinfacht. Die im Zuge der Globalisierung gestiegene Geschwindigkeit lässt uns in der Bewegung Vieles nur noch flüchtig vernehmen. Göttin lenkt mit seinen Arbeiten den Blick wieder auf Details und ermöglicht gleichsam ein Innehalten. Durch seine subtilen Eingriffe wird Vertrautes neu sichtbar gemacht. Unter Einbeziehung und Umfunktionierung von Vorhandenem visualisiert er Grenzbereiche zwischen Kunst und Alltag, schafft trennende als auch verbindende Momente, die sein Werk so spannungsreich und komplex werden lassen.

Göttin, ein Vertreter der konkreten Kunst, wurde ebenfalls inspiriert von der Minimal Art und Dada. Neben Collagen entstehen dadaistische Gedichte, was einmal mehr auf die Vielschichtigkeit seiner Kunst verweist.

Daniel Göttin, geboren 1959, lebt und arbeitet in Basel, wo er 1998 zusammen mit seiner Partnerin Gerda Maise den Kunstprojektraum Hebel_121 gründete. Seine Werke wurden sowohl an zahlreichen nationalen als auch internationalen Ausstellungen in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Mexico, USA, Australien und Japan gezeigt.

Im Kabinett: Conrad Meier

Daneben zeigt Galerie Wenger im Kabinett neue Arbeiten des Zürcher Künstlers Conrad Meier. Er verwendet vornehmlich Tusche und Öl auf Papier oder Baumwolle, wobei er sich auch der Fotografie bedient.

Sein Werk wird bestimmt durch eine bewusste Reduktion und Konzentration auf Farben und Gesten. Wiederholend setzt er freihändig Striche neben-, über- und/oder untereinander oder trägt Farben in mehreren Schichten auf. Der erste Eindruck des Monochromen ist eine Täuschung. Vielmehr lebt sein Werk durch die Unterbrechung und Nuancierung, die jedoch so fein und subtil ein genaues Hinsehen erzwingt.

Öffnungszeiten Mi-Fr 12 – 18 Uhr / Sa 11 – 16 Uhr oder nach Vereinbarung

www.galeriewenger.com

Location:
Galerie Wenger
Mühlebachstrasse 12
8008 Zürich
Switzerland

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