Exhibition

in Solothurn / Switzerland
08.07.2017 - 08.10.2017 11:00 - 17:00
Der japanische Farbholzschnitt als Inspiration

Cuno Amiet, Martha Cunz, Oskar Tröndle und andere Kunstschaffende der Sammlung im Dialog mit Katsushika Hokusai, Andô Hiroshige und weiteren japanischen Künstlern

Mit dem Ende der Isolationspolitik öffnet sich Japan Mitte des 19. Jahrhunderts der Welt, und die japanische Kunst findet den Weg nach Europa. Nachdem die japanischen Holzschnitte anfangs noch als Verpackungsmaterial gebraucht werden, erkennen die europäischen Kunstschaffenden bald deren künstlerischen Anspruch und schätzen ihre exotische Ästhetik, die formale Gewichte im Bild anders setzt und den Begriff des Bildausschnitts neu denkt. Die Ausstellung “Der japanische Farbholzschnitt als Inspiration” fragt nach den Einflüssen der japanischen Kunst auf westliche, v.a. schweizerische Kunstschaffende. Die Werkschau wurde vom Historischen- und Völkerkundemuseum St. Gallen konzipiert und vor Solothurn bereits im Kunstmuseum Spendehaus in Reutlingen gezeigt.

In einer Präsentation nach Motiven sind so nicht nur Klassiker des japanischen Farbholzschnitts wie die berühmte “Grosse Welle vor Kanagawa” (1829 – 1833) von Katsushika Hokusai (1760 – 1849) oder Werke von Andô Hiroshige (1797 – 1858) zu sehen, sondern auch Farbholzschnitte der für die Sammlung des Kunstmuseums Solothurn so wichtigen Kunstschaffenden Cuno Amiet (1868 – 1961), Martha Cunz (1876 – 1961) und Oskar Tröndle (1883 – 1945). Daneben werden einige wenige deutsche Positionen gezeigt. Die kühnen und technisch beeindruckenden Farbholzschnitte zeigen sowohl den japanischen Einfluss wie auch die eigenen westlichen Quellen und bringen diese beiden Pole im Bild zusammen. In diesem spannenden Dialog zeigt sich nicht nur die enorme Faszinationskraft des japanischen Farbholzschnitts, es werden auch die Technik und die Eigenheit des Bildaufbaus ersichtlich. Originalholzstöcke und Werkzeuge liefern zusätzliche Einblicke in den Herstellungsprozess dieser Kunstform.

Durch die Integration einiger weniger Ölgemälde, etwa “Der gelbe Hügel” (1903) von Cuno Amiet aus der Sammlung des Kunstmuseums Solothurn, kann mit einem für das “japanische Bild” geschärften Blick der Frage nachgegangen werden, inwiefern auch in der Schweizer Malerei stilistische Merkmale des japanischen Farbholzschnitts Einzug gefunden haben.

Text: Robin Byland

Öffnungszeiten Di-Fr 11 – 17 Uhr, Sa/So 10 – 17 Uhr, Montag geschlossen

www.kunstmuseum-so.ch

Location:
Kunstmuseum Solothurn / Graphisches Kabinett
Werkhofstrasse 30
4500 Solothurn
Switzerland

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