Exhibition

in Zürich / Switzerland
26.05.2018 - 21.07.2018 00:00
Jan Jedlička - 200 m / Heliogravuren / Pigmente / Italo Valenti

Unter dem Titel “200 m / Heliogravuren / Pigmente” stellt die Galerie Wenger neue Arbeiten von Jan Jedlička aus. Auch in dieser Ausstellung stellen sowohl die Farben als auch die wechselhafte Natur in der südlichen Toskana eine zentrale Rolle dar.

Fasziniert von den ständigen Veränderungen der Vegetation, der Dünen und des Lichts, kehrt der Künstler immer wieder an den gleichen Küstenabschnitt der Maremma, in der südlichen Toskana zurück. Sich auf einen Umkreis von 200 m einschränkend, begann der Künstler gestochen scharf und präzise, die Spuren der Gezeiten und des Menschen in der Natur mit seiner analogen Kamera festzuhalten. Die in quadratischem Format gehaltenen Aufnahmen werden meist durch einen Horizont in der Mitte geteilt und wirken durch die von Jedlička bewusst gewählte Drucktechnik der Heliogravur ruhig, einfach und gleichzeitig sorgfältig orchestriert.

Einen starken Kontrast zu den Photographien bilden die Pigmentarbeiten, die der Künstler mit “Orizzonti” betitelt. Die Erde und das Gestein, welche Jedlička in der Maremma und Umgebung sammelt, werden im Atelier von Hand zu Pigment gemahlen und anschliessend auf einer mit Japanpapier beschichteten Leinwand in freien Formen sedimentiert; Horizontlinien werden nur sachte angedeutet.

Jan Jedlička wurde 1944 in Prag geboren. In den 1960er Jahren absolvierte der Künstler die Akademie der bildenden Künste in Prag. Der Hauptfokus seiner Arbeiten liegt auf der geographischen Charakteristik von Landschaften. Jedlička arbeitet mit unterschiedlichen Techniken: Mit Zeichnungen, Erdpigmenten, Photographien, Druckgraphik und Film. Er lebt und arbeitet in Zürich und Prag.

Seine Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen im In- und Ausland vertreten.

Im Kabinett: Italo Valenti 1912 – 1995

Die kleinformatigen fröhlichen Collagen, welche im Kabinett ausgestellt sind, gelten als charakteristisch für den Künstler. In diesen Werken ist seine extreme Freiheit im Ausdruck sowohl in formaler als auch inhaltlicher Art sehr gut sichtbar. Valenti beschäftigte sich mit Landschaften, unbelebten Objekten und Stillleben, dabei ging es ihm bei seiner Kunst um Aspekte der Verwandlung, des Übergangs, um zyklische Prozesse.

Die Technik der Collage liess Valenti improvisieren, ohne vorgefassten Plan. Für die Collagen bediente sich Valenti bemalter Papiere und Kartons und schnitt oder riss daraus geometrische Formen. Neben- und übereinander geklebt, oft mit Zeichnung oder Farbe überarbeitet entstanden Reihungen, Verdichtungen, Konstellationen, die in Spannung zur Leere des Grundes treten. Die Farbigkeit ist meist gedämpft, jedoch findet man immer wieder leuchtende Akzente in seinen Arbeiten. Valentis Collagen erhalten einen poetischen Charakter durch den Gebrauch von Papier unterschiedlicher Beschaffenheit und Oberfläche sowie durch die Farbgebung, oft durch die formlosen, ausgefransten Papierfragmente mit deutlich sichtbarer Abrisskante.

1941 fanden die ersten Einzelausstellungen in Genua und Mailand statt. Erster internationaler Auftritt war 1948 an der Biennale in Venedig, Italien, danach folgten 1950 und 1958 weitere Teilnahmen. Ab 1953 stellte der Künstler in der Schweiz aus. Italo Valentis Collagen und Bilder haben in zahlreichen Sammlungen Eingang gefunden, darunter die Tate Gallery in London, das Museum of Fine Arts in Boston, USA sowie das Kunsthaus Zürich.

Öffnungszeiten Mi-Fr 12 – 18 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr, und nach Verabredung

www.galeriewenger.com

Location:
Galerie Wenger
Mühlebachstrasse 12
8008 Zürich
Switzerland

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