Exhibition

in Solothurn / Switzerland
04.05.2019 - 05.01.2020 00:00
Kleine Stadt - Grosse Meister - Höhepunkte der Sammlung des Kunstmuseums Solothurn

Nach mehrmonatiger Schliessung werden die Ausstellungsräume des Kunstmuseums Solothurn auf allen drei Etagen neu eingerichtet. In den renovierten Sälen des ersten Stockes ist eine Neupräsentation unserer Sammlung zu sehen, in der unter dem Titel “Kleine Stadt – Grosse Meister” Exponate von national und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern zu sehen sind. Viele Werke stammen aus der Dübi Müller Stiftung und der Josef Müller Stiftung, die dem Museum der kleinen Stadt Solothurn zu grossem Ruf verholfen haben. Vertreten sind bedeutende Maler des Impressionismus (Cézanne, Degas, Liebermann, Renoir, Van Gogh), des Jugendstils (Hodler, Klimt) und der klassischen Moderne (Amiet, Giovanni Giacometti, Braque, Gris, Léger, Matisse, Picasso, Rouault, Vallotton). Wichtige Zugänge erfolgten durch Ankäufe und neue Schenkungen, u.a. mit Werken von Alberto Giacometti, Kirkeby, Oppenheim, Tàpies, Tinguely oder Signer.

Die internationalen Spitzenwerke werden möglichst umfassend gezeigt, um den unerwarteten Reichtum unserer Sammlung zu vermitteln. Zugleich sollen die berühmten Werke aber in den Kontext der Schweizer Kunst gestellt werden, auf die sich das Kunstmuseum Solothurn in seinen Ausstellungen und Ankäufen konzentriert. Bei der Suche nach den Höhepunkten unserer Sammlung musste zwingend der ganze Bestand einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Nicht allein der bekannte Name, sondern die Qualität des einzelnen Gemäldes, der Skulptur stand im Fokus. Das scheinbar einfache Prinzip des “Besten” wurde zur unerwarteten Tücke. Daraus resultierte jedoch auch eine wirkliche Neupräsentation. So sind etwa Heroen der Schweizer Kunstgeschichte wie Amiet oder Hodler, die im Kunstmuseum Solothurn breit vertreten sind und mit grossen Ausstellungen geehrt wurden, nur gerade mit wenigen Meisterwerken vertreten. Im Gegenzug wird dem Schaffen eines einzelnen Schweizer Künstlers ein ganzer Saal gewidmet. Für diese Einzelausstellung in der Ausstellung fiel die Wahl auf Hans Berger und Frank Buchser, die beide mit hervorragenden Beständen in unserer Sammlung vertreten sind und sich denselben Oberlichtsaal im Wechsel teilen (4. Mai bis 1. September 2019 rsp. 14. September 2019 bis 5. Januar 2020).

Die Hängung ist weitgehend chronologisch angelegt. Doch war es uns ein Anliegen, mit unerwarteten Setzungen auch thematische oder motivische Parallelen über die Zeiten hinweg zu zeigen. Solche Brechungen im Ablauf der Kunstgeschichte ermöglichte v.a. das pointierte Platzieren von zeitgenössischen Werken in verschiedenen Epochensälen.

Die Ausstellung wird von einem reichen Vermittlungsprogramm begleitet, bei dem Gemälde und Skulpturen unserer Sammlung beleuchtet werden. Unter dem Titel “Mein Lieblingswerk” widmen sich Solothurner Persönlichkeiten in kurzen Mittagsreferaten, die sich über das ganze Jahr verteilen, ihren Favoriten. Zudem haben wir die drei AutorInnen Zsuzsanna Gahse, Urs Faes und Tim Krohn gebeten, zu Werken unserer Sammlung Texte zu schreiben, die sie anlässlich einer abendlichen Lesung erstmals vortragen werden. Damit führen wir ein Projekt weiter, das 2018 von den Solothurner Literaturtagen initiiert wurde. Die damals entstandenen Texte lassen sich neben den jeweiligen Werken in Hörstationen elektronisch abrufen; und auch die im Verlaufe dieses Jahres neu dazukommenden Beispiele werden bald in derselben Form vermittelt.

Text: Christoph Vögele

Öffnungszeiten Di-Fr 11 – 17 Uhr, Sa/So 10 – 17 Uhr, Montag geschlossen

www.kunstmuseum-so.ch

Location:
Kunstmuseum Solothurn
Werkhofstrasse 30
4500 Solothurn
Switzerland

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