Exhibition

in Luzern / Switzerland
01.12.2018 - 12.01.2019 00:00
Peter Freiburghaus, Antonia Limacher, Patrick Steffen, Ana Strika - Über die Tellerränder

Eine Katze sitzt mit geschlossenen Augen und zufriedenem Ausdruck auf einer mit Punkten versehenen Decke, hinter ihr steckt ein schwarzes Kabel in der Steckdose. Peter Freiburghaus (*1947, Neuenegg) malt Lebewesen und Gegenstände aus seiner unmittelbaren Umgebung. Durch einen genauen Blick werden hier alltägliche Szenen zu ganz eigenen, durchaus skurrilen Kompositionen. Antonia Limachers (*1953, Luzern) Skulpturen bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Stein oder Knochen und sind – scheinbar ohne grossen Aufwand – zusammengestellt oder zusammengesetzt worden. Beide Positionen verbindet eine Auseinandersetzung mit dem, was Künstlerin und den Künstler direkt umgibt, und zeugen von einer Beschäftigung mit dem, was im Geläufigen steckt.

Auch in den Installationen von Ana Strika (*1982, Zürich) findet man diese Auseinandersetzung. An einer raumgreifenden, filigranen Holzkonstruktion hängen Objekte, die in ihrer Formensprache an bekanntes Organisches oder gar Animalisches erinnern. In ihrer Materialität stimmen sie jedoch damit nicht überein und mäandrieren so stets zwischen vertraut und unbekannt.

Eine ähnliche Übersetzung geschieht bei Patrick Steffen (*1969, Triengen), wenn er den urbanen Aussenraum in den Innenraum der Ausstellung bringt. Er sammelt Graffiti, fotografiert die anonym angebrachten Schriftzüge im Stadtraum, verändert den Inhalt der Texte anagrammatisch und führt sie im Ausstellungsraum wieder aus. Dabei imitiert er das Schriftbild der originalen Graffiti höchst präzise und schafft aus den gesprayten und getaggten Botschaften Poetisch-Skurriles.

Die Positionen der Ausstellung vereint eine Auseinandersetzung mit dem Vertrauten, dem Potenzial des Profanen vielleicht. Das zeigt sich in der Beschäftigung mit der unmittelbaren Umgebung, in dem stets aufmerksamen Blick auf das, was sich in der vermeintlich vertrauten Umgebung zeigt. Oder in der Transformation von Bekanntem in neue Formen und Zusammenhänge. Die Auseinandersetzung mit dem Bekannten führt nicht etwa zu einer Einengung des Blickes, sondern ermöglicht im Gegenteil neue Aussichten über die Tellerränder hinaus.

Öffnungszeiten Do/Fr 16 – 19 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr

www.alpineum.com

Location:
Alpineum Produzentengalerie
Hirschmattstrasse 30A
6003 Luzern
Switzerland

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