Exhibition

in Zürich / Switzerland
19.03.2016 - 14.05.2016 13:00 - 18:00
Teresa Chen - Ambivalence

With the exhibition title “Ambivalence”, Teresa Chen refers both to the content and the form of her new body of work. The linking of conflicting connotations, ambivalence and contradiction are still prevailing themes in her work. For the newest series – it is the sixth solo show of the artist at the Galerie Bob Gysin, Teresa Chen has shifted from analog photography to a digital camera and process. However, her interest in using photography as a medium to “see” differently as well as to transform the familiar to the foreign remains crucial.

In previous works, questions of belonging or issues of rootlessness and cultural dislocation were often autobiographical and personal. Her photographs of nature often used unusual scale or an uncommon perspective to emphasize what could also be seen as foreign or alien. The new series “Ambivalence” still moves in this tension between beauty and transience or mortality, aesthetics and alienation, and leaves the viewer questioning and uncertain.

Before the birth of her children, the artist’s own body was a significant element in her photography. Later, her child’s body served as a projection surface. Now, however, she combines body parts of her children with nature elements in order to create surrealistic, dreamy and nightmarish landscapes and forms. Besides the uncanny, possibly humorous but also morbid connections between humans and nature, are also associations of genetic mutations or even the bioengineering of body parts. Isolation and alienation are visible and almost tangible.

Teresa Chen’s work is a reflection on the alienation and rootlessness or dislocation of people in our contemporary society. Moreover, she is interested in visual perceptions of space through absence and translucence in the pictures. Inspired by traditional Chinese and Japanese ink paintings, her working process was not only the combination of imagery, but also the deliberate removal of visual information.

Because digital photography is often so perfect and flawless, the artist was interested in including individuality and imperfection in the work. She decided to abandon the typical glossy photographic surface and came across wood. Each piece of wood is individual and has a distinct grain and appearance. Although the works are digital collages, the individual image is matched to the wood and thus always unique.

Despite the new digital process, Teresa Chen continues to follow her path!

Text: Marion Wild

Opening hours Tues-Fri 1 – 6 pm, Sat 12 – 4 pm

Mit dem Ausstellungstitel “Ambivalence” nimmt Teresa Chen bereits inhaltlich wie auch formal Bezug auf ihre neue Werkgruppe. Die Verknüpfung gegensätzlicher Wertungen, Zwiespältigkeit und Widersprüchlichkeit sind nach wie vor vorherrschende Themen in ihrer Arbeit. Für die aktuellste Serie – es ist die nunmehr sechste Einzelschau der Künstlerin in der Galerie Bob Gysin – hat Teresa Chen das für sie gewohnte Medium der analogen Fotografie zugunsten der digitalen Kamera verlassen. Dabei ist ihr Interesse, Fotografie als Informationsträger zu verwenden, um verschiedenartige Sichtweisen vorzuschlagen und um Vertrautes in Fremdes umzuwandeln, weiterhin zentral.

Teresa Chens Arbeiten befassen sich zumeist mit autobiografischen und persönlichen Themen wie z.B. Fragen nach Zugehörigkeit und Entwurzelung. In Naturaufnahmen lässt die Künstlerin das Subjekt oftmals mit Hilfe eines nicht adäquaten Massstabes oder einer ungewohnten Perspektive fremdartig oder seltsam erscheinen. Die Serie “Ambivalence” bewegt sich nach wie vor im Spannungsfeld von Schönheit und Vergänglichkeit, Ästhetik und Befremdung, wobei die Künstlerin die BetrachterIn fragend vor ihren Bildern zurücklässt.

Bis zur Geburt ihrer Kinder war primär ihr eigener Körper wesentlich, später diente der Kinderkörper als Projektionsfläche. Nun jedoch kombiniert sie Körperteile ihrer Kinder mit Naturelementen, wodurch sie surrealistische, traum- und albtraumartige Landschaften und Formen schafft. Angesichts dieser unheimlichen, einerseits humorvollen, aber auch morbiden Vereinigungen von Mensch und Natur liegen Assoziationen zu genetischen Mutationen oder gar zum Züchten von Körperteilen in Labors nahe. Isolation und Entfremdung sind sicht- und fast spürbar.

Teresa Chen reflektiert in ihrem Werk die Entfremdung und Entwurzelung von Personen unserer heutigen Gesellschaft. In den Bildern untersucht sie die visuelle Wahrnehmung von Raum sowohl durch Abwesenheit wie auch durch Lichtdurchlässigkeit. Inspirationsquellen bilden die traditionelle chinesische und japanische Tuschmalerei. Der Arbeitsprozess beinhaltet nicht nur die Kombination von Bildelementen, sondern auch das bewusste Entfernen von visueller Information.

Da sich die digitale Fotografie meist makellos und perfekt gestaltet, ist die Künstlerin an Individualität und Unvollkommenheit interessiert. Auf ihrer Suche nach anderen Oberflächen als dem typischen Hochglanz der Fotografie oder des digitalen Drucks stiess sie auf das Holz. Kein Holzstück, keine Holzplatte ist gleich; es gibt Unterschiede in der Maserung und der Erscheinung. Obschon es sich um Fotografien handelt, ist jede Arbeit ein Unikat, denn das einzelne Bild ist jeweils auf das spezifische Holzstück angepasst.

Trotz modifizierter Technik geht Teresa Chen ihren Weg konsequent weiter!

Text: Marion Wild

Zum 45-jährigen Bestehen der Galerie erscheint eine unlimitierte Jubiläumsausgabe von Teresa Chen, erhältlich entweder in der Galerie oder über unsere Website.

Öffnungszeiten Di-Fr 13 – 18 Uhr, Sat 12 – 16 Uhr

www.gbg-galerie.ch
www.teresachen.ch

Location:
Galerie Bob Gysin
Ausstellungsstrasse 24
8005 Zürich
Switzerland

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