The world is not enough

Erna Hürzeler, Sandra Kühne, Stefan Kreier, Ariane Lugeon, Rahel Müller, Victorine Müller, Elisabeth Nembrini, Lisa Sartorio, Scanderbeg Sauer, Andri Stadler, Ernst Stark, Cannelle Tanc, Madame Tricot, Frédéric Vincent, Helmut Wenczel, Werner Widmer

Since the beginning of mankind exploring the world has been closely linked with the desire to understand the world and therefore oneself. No sea, no mountain, no sky was wide or high enough that was not meant to be sailed, climbed or cruised. To get a picture of the world was essential in order to orient oneself–not only geographically. ‘Who we are’ is inseparable linked with ‘where we are’. Infants show already uninhibited curiosity to explore their surrounding by themselves. However, the purpose of knowledge and awareness cannot end in itself, but can only serve higher aims.

‘Topos’ in Ancient Greek described the place, or the space. Point was another meaning of topos since it changes depending on the position and therefore changes the view point. ‘Topoi’ (plural) may be understood as motive, provenance, image, category or place of definition. ‘Topography’ and therefore ‘cartography’ were linked to travels. Knowing the way by means of cartographic maps means reaching one’s destination faster and safer. A precise map can be life-saving–if it’s a treasure map it can be worth a mint.

Scientific observation of natural phenomena and the measurement of the world helped mankind to gain a better understanding of the universe. No matter if their name is Herodotus, Columbus, Neil Armstrong, Crick & Watson or Einstein, they all left the old behind, in order to break fresh ground: through unknown countries, on and under the sea, skywards to space or inwards to micro, nano- and pico-spheres. The world can’t be big enough for discoverers.

While the geographical topos appears territorially limited, spiritual virtuosity seems to be boundless. Only by conquering borders in the head one can realize what is found on one’s journey. But, what are we searching for? Where are we going? The high travel activity in today’s society can provide explanations for many questions. Whether each of us returns more fullfilled or more enriched remains to be seen. A journey to anywhere cannot yield insights–can only be pastimes.

Sixteen national and international artist have been selected for ‘The World Is Not Enough’. The exhibition will be presented in the main building, in the park, in the hay barn and cow shed of the premises of widmertheodoridis.

Opening hours Wed-Fri 2 – 6 pm, Sat 11 am – 4 pm, and by appointment

Die Erforschung der Welt ist seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte eng verknüpft mit dem Wunsch, die Welt und somit sich selbst zu verstehen. Kein Meer, kein Berg, kein Himmel war zu hoch, den es nicht zu befahren oder zu erklimmen gab. Sich ein Bild von der Erde zu machen, half sich in der Welt zu orientieren – nicht nur geografisch. Denn ‘wer wir sind’ ist untrennbar mit ‘wo wir sind’ verbunden. Schon Kleinkinder zeigen eine ungezügelte Neugier ihre Umgebung selber zu erkunden. Doch der Zweck von Wissen und Erkenntnis kann nicht Selbstzweck sein, sondern nur einem höheren Ziel dienen.

Mit ‘Topos’ bezeichneten die alten Griechen den Ort, oder den Raum. Doch auch ‘Standpunkt’ war mit dem Begriff Topos gemeint. Denn dieser ändert sich je nach Standort und somit auch der respektive Blickwinkel. ‘Topoi’ (plural) kann als Motiv, Herkunftsort, Bild, Kategorie oder auch Definitionsort verstanden werden. Der Begriff ‘Topographie’ und folglich die Kartographie sind zwangsläufig mit dem Reisen verbunden. Wer mittels Karte den Weg weiss, gelangt besser und sicherer ans Ziel. Eine gute Landkarte kann lebensrettend sein – wenn es eine Schatzkarte ist, kann sie sogar Gold wert sein.

Mit der wissenschaftlichen Beobachtung von Naturphänomenen und der Vermessung der Welt konnte sich der Mensch ein immer besseres Bild seines Universums verschaffen. Ob sie nun Herodot, Kolumbus, Neil Armstrong, Crick & Watson oder Einstein heissen, sie alle liessen Altes zurück, um in neue Welten vorzustossen: durch unbekannte Länder, auf und unter Wasser, himmelwärts dem All entgegen oder nach innen gerichtet in Mikro-, Nano- und Pico-Sphären. Die Welt kann für einen Entdecker nicht gross genug sein!

Während der geographische Topos territorial eingegrenzt erscheint, sind der geistigen Virtuosität keine Grenzen gesetzt. Nur wer Grenzen auch im Kopf überwindet, kann auf der Reise überhaupt erkennen, dass er etwas entdeckt hat. Doch was suchen wir? Wohin gehen wir? Die hohe Reiseaktivität der heutigen Gesellschaft kann für viele Fragen eine Erklärung beinhalten. Ob dadurch jedoch der Einzelne sinnerfüllter oder erkenntnisreicher zurückkehrt, sei dahin gestellt. Eine Reise nach Irgendwo kann keine Erkenntnisse hervorbringen, kann nur Zeitvertreib sein. Als homo viator waren alle Künstler von ‘The World Is Not Enough’ unterwegs. Manche nur im Geist, aber alle mit einer klaren Vorstellung. Und alle haben sie neue Bilder mitgebracht, von dieser Welt.

Für ‘The World Is Not Enough’ wurden Arbeiten von sechzehn Künstler aus dem In- und Ausland ausgewählt. Die Ausstellung präsentiert sich im Hauptgebäude, im Park, im Heustall und im Kuhstall von widmertheodoridis.

Öffnungszeiten Mi-Fr 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr, und nach Vereinbarung

www.0010.ch
www.likeyou.com/sandrakuehne
www.likeyou.com/victorinemueller

Location:
widmertheodoridis
Fallackerstrasse 6
8360 Eschlikon
Switzerland