Exhibition

in Zürich / Switzerland
06.10.2023 - 07.01.2024 00:00
understanding - The Question of the Other

An exhibition aiming to understand understanding.

Understanding is not my problem. Understanding is always “The Question of the Other” (which happens to be the subtitle of a book by the Bulgarian writer Tzvetan Todorov that we read in preparation for this exhibition): either that someone else does not understand me (bothersome), or I do not understand them (also bothersome – why can’t they make themselves understood?). Alternatively, understanding, understood differently, is a problem of otherness generally. That there is an otherness at all challenges us. Yet we produce this otherness ourselves, by making others – people or animals – something so different from us (othering them, in other words) that we can no longer understand them, or so we imagine.

So not my problem then? Oh yes, and how! The artists exhibited here have chosen to make understanding their problem; they understand through their art; and before demanding understanding from others try to understand themselves. We are invited to accompany them on this adventure, a quest whose magnitude should not be underestimated.

Group exhibition with Lisa Bärtschi, Sandra Boeschenstein, Susanne Keller, Damon Mark, Simon Risi, Lisa Schiess, Alberto Villafuerte

With understandable contributions from Stephanie Hess, Sasha Huber, Michelle Maddox, Romain Mader, Pat Noser, Jenny Rova, Gaël Sapin, Denis Savi, Denys Shantar

Curated by Daniel Morgenthaler, Nathalie Killias and Cristiana Contu.

Opening hours Tue-Sun 11 am – 6 pm, Thu 11 am – 8 pm

Exhibition Duration 06 October 2023 – 07 January 2024

verstehen – Das Problem des Anderen

Gruppenausstellung mit Lisa Bärtschi, Sandra Boeschenstein, Susanne Keller, Damon Mark, Simon Risi, Lisa Schiess, Alberto Villafuerte

Selbstverständliches von Stephanie Hess, Sasha Huber, Michelle Maddox, Romain Mader, Pat Noser, Jenny Rova, Gaël Sapin, Denis Savi, Denys Shantar

Wir hören oft, dass Gegenwartskunst – auch die im Helmhaus aus- gestellte – nicht verstanden wird. Nur: Was heisst eigentlich “verstehen” im Kontext von zeitgenössischer Kunst? Und: Verstehen wir immer alle das Gleiche unter “verstehen”? Wir haben uns mit einer Gruppe von Gegenwartskünstler:innen zusammengetan, um gemeinsam darüber nachzudenken. In diesem Erarbeitungsprozess ist “verstehen” nun weniger eine Ausstellung zum Verstehen von Kunst geworden, als vielmehr eine zur Kunst des Verstehens.

Wenn es ums Verstehen geht, haben wir die Tendenz, das Problem beim Anderen oder bei Anderen zu suchen. Bei Kunstwerken, die wir nicht verstehen, und die von Künstler:innen wahrscheinlich zu konfus oder obskur gestaltet wurden. Oder bei unseren menschlichen Gegenübern, die sich doch bitte die Mühe machen sollen, sich uns verständlicher zu machen. Daher der Untertitel dieser Gruppenausstellung, der einem Buch des bulgarischen Schriftstellers Tzvetan Todorov entliehen ist (bei dem es übrigens auch um das zerstörerische Potenzial des Verstehens geht).

Im Erarbeitungsprozess zu dieser Ausstellung hat sich dann auch rasch gezeigt, dass der geborgte Untertitel ironisch gelesen werden kann – und muss. Denn sehen wir das Problem nur beim Anderen oder bei den Anderen, kommen wir wohl kaum weiter mit dem Verstehen. Kann es etwa sein, dass wir bei einem Kunstwerk schlicht ein unpassendes Verstehen anwenden, und es besser erfassen würden, wenn wir es zum Beispiel emotionaler anschauen? Und vielleicht verstehen wir eine:n Andere:n dann eher, wenn wir diese Person eben weniger zu etwas Anderem machen – und uns vielmehr über unsere Gemeinsamkeiten verständigen?

Die Künstler:innen der Gruppenausstellung “verstehen” machen das Verstehen aktiv zu ihrem Problem. Sie bauen Modelle für das Verstehen; sie fragen sich, was die Bildende Kunst vielleicht besser versteht, als die Wissenschaft; sie zeigen auf, dass verkrampftes Verstehenwollen das Gegenüber im schlimmsten Fall sogar verletzen kann; und sie machen etwas vermeintlich Einfaches, um zu verstehen: Sie fragen die Anderen (387 Andere, um genau zu sein).

Zudem haben Bildende Künstler:innen schon vor Jahrhunderten eine Technik erfunden, sich zuerst selbst besser zu verstehen, bevor die:der Andere zum Problem degradiert wird: das Selbstporträt. Eine Anzahl zeitgenössischer Beispiele für diese künstlerische Übung im Selbstverständnis bevölkert nun auch diese Ausstellung.

Kuratiert von Daniel Morgenthaler, Nathalie Killias und Cristiana Contu.

Öffnungszeiten Di-So 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr

Ausstellungsdauer 06.10.2023 – 07.01.2024

www.helmhaus.org

Location:
Helmhaus Zürich
Limmatquai 31
8001 Zürich
Switzerland

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