Exhibition

in Solothurn / Switzerland
02.06.2018 - 21.10.2018 00:00
Zusammenhänge zusammen hängen

Das Kunstmuseum Solothurn zeigt im Graphischen Kabinett die rund fünf Monate dauernde Ausstellung “Zusammenhänge zusammen hängen” und ermöglicht damit einen neuen Blick auf seine Sammlungsbestände. Im Fokus stehen Arbeiten auf Papier, die auch innerhalb der Sammlung einen Schwerpunkt bilden. Trotz ihrer langen Dauer bleibt die Ausstellung “in Bewegung” und zeigt sich dreimal neu. Das im Titel enthaltene Wortspiel ist Programm: Geht es einerseits um das Aufzeigen von formalen, inhaltlichen, thematischen oder motivischen Zusammenhängen zwischen ausgewählten Werken, steht andererseits der partizipative Gedanke im Vordergrund. So kann sich das Publikum an der Auswahl der Werke für die zweite und dritte Ausstellung beteiligen. Aus einer grossen Auswahl von Werkabbildungen, die an einem Leuchtpult durchgesehen werden können, dürfen die Museumsbesucherinnen und -besucher ihre Favoriten bestimmen. Einige dieser gewünschten Werke werden anschliessend durch die beiden Kuratorinnen in die Ausstellung integriert. Es werden neue Zusammenhänge geschaffen, die mitunter zu unerwarteten Wahlverwandtschaften führen können. Die Ausstellung ermöglicht auch die Präsentation von Werken, die selten dem Publikum zugänglich gemacht werden können.

In der ersten Ausstellung zeigen sich die drei Räume des Graphischen Kabinetts in unterschiedlichen Grundstimmungen. Der Fokus auf die Atmosphäre prägt die Auswahl. Ausschlaggebend sind formale, motivische oder inhaltliche Zusammenhänge. Darum ist es auch möglich, Werke aus verschiedenen zeitlichen Hintergründen zusammen zu zeigen. Im grössten Saal sind Werke vereint, die Menschen und Landschaften sowie den Übergang von Landschaft zur Figuration zeigen. So verwandelt sich die Zeichnung einer “Schlafenden Katze” (1936) von Max Brunner (1910-2007) neben dem “Grimsel” (2005) von Marie-Theres Amici (*1943) zu einer Landschaft. Ein weiterer Raum versammelt Werke unter dem Aspekt der Fläche und der Linie. Das Werk “Ohne Titel” (2007) von Albrecht Schnider (*1958), das aus zwei sich auf der Vertikalen diagonal schneidenden Flächen zusammensetzt ist, tritt in eine Verwandtschaft mit Otto Tschumis (1904-1985) “Mississippisteamboat” (1947), das einen Mississippidampfer auf dem Wasser zeigt. Dieser wiederum nimmt die Architektur der Fotografie eines Bahngebäudes von Alex Hanimann (*1955) auf. Der dritte Raum schliesslich zeigt sich formal unterschiedlich, da er die Beziehungen und Geschichten hinter den Werken in den Vordergrund rückt. Es werden kunsthistorische Zusammenhänge aufgedeckt, wie etwa Freundschaften zwischen Künstlerinnen und Künstlern, familiäre oder geografische Verbindungen.

Nach sechs Wochen wird die Ausstellung jeweils verändert und einige Werke durch Favoriten des Publikums ausgetauscht. Andere Werke werden umgehängt und in neue Zusammenhänge gebracht. Dadurch entstehen neue Nachbarschaften, die zu überraschenden Ein- und Ansichten führen. Darüber hinaus regt die Ausstellung zu Reflexionen über die Sammeltätigkeit, das Bewirtschaften und Zeigen der eigenen Bestände an.

Kuratorinnen der Ausstellung: Patricia Bieder und Anna Bürkli

Erste Ausstellung: 2. Juni bis 15. Juli 2018
Zweite Ausstellung: 21. Juli bis 2. September 2018
Dritte Ausstellung: 8. September bis 21. Oktober 2018

Öffnungszeiten Di-Fr 11 – 17 Uhr, Sa/So 10 – 17 Uhr, Montag geschlossen

www.kunstmuseum-so.ch

Location:
Kunstmuseum Solothurn / Graphisches Kabinett
Werkhofstrasse 30
4500 Solothurn
Switzerland

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