Der Ausgangspunkt der Künstlerin Maria Bill sind die vielfältigen Stadtbilder mit den ihnen innewohnenden visionären Möglichkeiten. Die allgegenwärtige Nähe, die sie zu diesen Volumen, Räumen, Farben und Lichtszenen hat, zeigt sich in ihren künstlerischen Arbeiten auf beeindruckende Weise.
«Meine Gedanken, meine Betrachtungen drehen sich um die Zusammenstellung von Kompositionen, darum, ein Gleichgewicht und eine formelle Ordnung zu finden, die sowohl geometrisch als auch organisch sein kann. In der Verbindung der Medien (Malerei/Zeichnung/Objekt) finde ich eine Vertiefung und Bereicherung meiner Intuition. Dies erlaubt mir Geschichten, geheime Räume, neue Dimensionen anzudeuten.»

Wenn die Orte, auf die sie sich bezieht, in früheren Arbeiten erkennbar waren, erlangen die jüngeren Arbeiten mehr universalen Ausdruck, die Identifizierung ist weniger wichtig geworden.

Viele der gezeigten Stadtbilder von Maria Bill werden durch starke Kräfte durcheinandergebracht: Erdbeben, Umwälzungen, Wiederaufbau verändern die strukturelle Identität der Stadt. Sie erzeugen ungewöhnliche Visionen und zeigen neue architektonische Elemente wie einen verzerrten Raum oder scheinbar unstabile Strukturen. Es entsteht eine Unordnung, Räume und Wege richten sich neu aus.

Andere Stadtbilder von Maria Bill zeigen eine utopische, fiktive, wieder aufgebaute Welt. Darin zeigen sich Strassen schwebend im Raum, ganze Stadträume tauchen wie Kulissen auf, deren Hinterseite sich den Rezipierenden aber ebenfalls zeigt. Die zerbrechlich hergestellten Strassengerüste und Formen, die ihren Ursprung in der Natur haben, zeigen sich den Betrachtenden wie Zeugen innerer Unruhe.

Maria Bill zeigt im KunstRaum R57 Monotypien in den Formaten von 4 x 4 cm bis zur Grösse eines Wandbildes von ca. 1.50 x 2.0m.

Vernissage
Mittwoch 6. April 18-21 Uhr

Öffnungszeiten
Mittwoch – Freitag 16-19 Uhr, Samstag 14-17 Uhr

Finissage
Freitag 22. April 18-20 Uhr

Die Künstlerin ist an der Vernissage, der Finissage und jeweils am Freitag in der Ausstellung anwesend.