- Gianni Motti: Draft, 2015/2018, Photo © Centrik Isler, Züric
Gespräch über Freiheitsentzug in der Schweiz.
Wir meinen landläufig zu wissen, was ein Gefängnis ist und wozu es dient – doch die Gefängnisse bilden eine abgeschottete Welt, die in starkem Wandel begriffen ist. Insbesondere haben sich die Formen des Freiheitsentzugs und der Massnahmen in den letzten Jahren stark verändert. Eine Diskussion im Helmhaus gibt Einblick hinter die Zäune und Mauern. Und fragt zum Beispiel danach, was Gefängnisse mit der Regulierung der Migration zu tun haben. Oder warum es beim Freiheitsentzug einen tiefen Röstigraben gibt. Grundlage fürs Gespräch bildet das jüngst erschienene Buch “Freiheitsentzug in der Schweiz – Formen, Effizienz, Bedeutung”.
Catherine Boss vom Recherchedesk Tamedia spricht mit dem Autor Daniel Fink, mit Andreas Naegeli, dem Direktor des grössten Gefängnisses der Schweiz, der Jusztizvollzugsanstalt Pöschwies, sowie mit der Dozentin Melanie Wegel, die sich mit Betreuungslücken und Werten im Strafvollzug beschäftigt, wie auch mit Theater und Kunst, die hinter Gittern entstehen.
Das Gespräch findet in der Installation “Draft” von Gianni Motti statt, die hautnah vermittelt, was Abgrenzung, Abschottung oder eben auch Gefängnis bedeuten kann. Im Anschluss an das Gespräch findet die Vernissage des im Mai bei NZZ Libro erschienen Buches statt.
Buchvernissage: 19.45 Uhr
Read on the exhibition “refaire le monde * EX-POSITION * Gianni Motti”.
Location:
Helmhaus Zürich
Limmatquai 31
8001 Zürich
Switzerland